Sonntag, 8. Juli 2012

8.7.2012: Entäuschung in "Hope"

Howdy guys,
Vor wenigen Tagen, in Clearwater und Lone Butte haben wir noch ordentlich gefröstelt, und waren dankbar für unsere Heizung. Nun sind wir dankbar für unsere Klimaanlage. Es ist mächtig heiß geworden!
Die Strecke von Vancouver bis Hope ist anfangs nicht sonderlich beeindruckend. Das südöstliche Umland von Vancouver ist eher durch langweile Vorstadt-Bereiche und Industrie-Ansiedlungen geprägt. Wir sind ganz froh, dass uns die Autobahn relativ schnell dadurch führt.
Ab Mission nehmen wir dann wieder die Landstraße. Weite Flusslandschaften mit Ackerbau und Auslaufflächen für Motorradfahrer. In der Nähe ist ein Bikertreffen und eine Harley, Goldwing oder was sich dafür ausgibt, rauscht an uns vorbei. Und erst die Fahrer: ZZ-Top is still alive!


Am Horizont ein paar echt imposante, isoliert stehende Berge. Alle im oberen Drittel noch mit Schnee bedeckt.

Bei Hope zweigt unsere Route noch Norden ab. Wir beschließen hier unser Nachtlager aufzuschlagen. Im Visitorcenter von Hope wird uns der "Coquihalla Campground" empfohlen: "Waldig, direkt am Fraser River gelegen".
Der Fluss hatte uns, ab Jasper kommend, schon eine lange Strecke begleitet. Und auf einem der größten Zuflüsse, dem Thompson River sind wir vor einer "gefühlten halben Ewigkeit" noch ge-rafted! Ach Gott, das ist erst wenige Tage her. Wie lange sind wir eigentlich schon unterwegs?
Wir machen einen kurzen Spaziergang zum kräftig dahinschäumenden Fluss. Ein Panz spielt knietief im Wasser und baut Dämme aus den Flusskieseln. Frank geht ebenfalls ins Wasser - aber nur bis knöcheltief: Die Füße sind nach wenigen Minuten gefühllos und zu Eis erstarrt! Wie macht der Panz das nur? Der baut doch hier scheinbar schon eine Weile an seiner Fluss-Begradigung!
Der Coquihalla Campground macht uns aber langsam weniger Spaß. Unsere"Site" (und nicht nur unsere) ist dreckig! Eine Menge kleiner Müllreste liegen auf dem Platz verteilt - hier ein Tempo, da ein kleines Stück alter Teppich - offensichtlich ein Fußabtreter von einem unserer Vormieter. Das ist alles nicht sehr appetitlich!
Was aber richtig ärgert: Der Campground ist wirklich nicht billig. Fast 50 $ für eine Nacht! Internetzugang kostet 3,46 $ extra. Aber, dass die Duschen dann auch noch extra kosten, ist schlichtweg eine Frechheit. Der Zettelkasten am Waschraum, mit Fragebögen á la "der Kunde hat das Wort", gehört uns! Zumindest sollen die wissen, dass wir ihren Campground unter keinen Umständen weiter empfehlen! Ob's was bringt, bezweifeln wir aber schon.
Abends machen wir es uns aber beim Barbecue am Campfire trotzdem gemütlich. Endlich kommen zwei RIESENSTEAKS (á 400 g!) aus unserer Kühltruhe aufs Campfire. Die Dinger zergehen auf der Zunge! Dazu Potatoe-Salad nach Rancher Art und Maiskolben mit Butter! Hmmmmh!
So long,

Yihaa from Mounty-County
Uwe und Frank

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