Donnerstag, 5. Juli 2012

5.7.2012: Whistler - Ein echt "heißes" Skigebiet

Nach dem Frühstück geht's weiter nach Whistler, dem (!) Skigebiet in British Columbia! So eine Art Kitzbühel von B.C., mit grandioser Umgebung!
Wenn man sich die verschlafenen österreichischen Skigebiete im Sommer im Vergleich anschaut? Welch ein Unterschied! "Downtown Whistler" geht's zu, wie auf der Schildergasse am verkaufsoffenen Sonntag. Die schneelosen, mitten in der Fußgängerzone endenden Ski-Pisten sind von hunderten Mountain-Bikern bevölkert. Alle sind mindestens so bekloppt, wie die Snowboarder die im Winter den Abhang als Funpark nutzen.
Es ist ein strahlender, geradezu heißer Sommertag. Wir sitzen im Café und beobachten das Treiben. Da spaziert doch tatsächlich noch eine Gruppe von Skifahrerinnen in voller Ausrüstung vorbei!
Ganz oben am Berg gibt es ein 40 ha großes "Ganzjahres-Skigebiet". Aber hier in der Fußgängerzone sehen die Mädels wie Außerirdische aus!

Über den "Sea-To-Sky-Highway" fahren wir weiter Richtung Vancouver, aber natürlich in umgehrter Fahrtricht, also "Sky-To-Sea". Auf ungefähr halber Strecke öffnet sich zum ersten Mal der Blick auf den Pazifik. Die Horseshoe-Bay liegt steil unter uns. Mitten drin eine große Gruppe von Inseln. Aha - Deshalb Horseshoe-Bay. Durch die Inseln in der Mitte sieht hat die Bucht die Form eines Hufeiseisens.

Lange haben wir gerätselt, welcher Campground in Vancouver für uns wohl der richtige ist.
Der "Burnaby RV Park" verspricht eine gute Verkehrsanbindung mit öffentlichen Verkehrskitteln, ist aber deutlich weiter entfernt von Downtown, als der "Capilano River RV Park". Da wir am "Capilano River RV Park" ohnehin vorbeikommen, prüfen wir erst mal den.
Macht einen guten Eindruck. In Sichtweite von "Downtown-Vancouver" aber eben leider getrennt durch die Bucht. Quasi direkt über dem Campground, liegt die "Lions GateBridge", die unsere Seite der Bucht, "North-Vancouver", mit "Downtown Vancouver" verbindet.
Knapp 3 Kilometer östlich verbindet der "Seabus" die beiden Ufer im 15 Minutentakt.
Mit dem Fahrrad sollte also alles kein echtes Problem sein!
Also buchen wir 3 Nächte, zum allerdings sehr stolzen Preis von 215 Dollar (170 Euro)". Das ist gut das doppelte des sonst üblichen Campground-Tarifs in BC!
Aber Vancouver ist eben schon was Besonderes. Und es war schon immer etwas teurer, einen besonderen Geschmack zu haben!
Unseren ersten Ausflug in die große Stadt starten wir über die Seabus-Verbindung. Die Lions-Gate-Bridge ist verdammt hoch (61 m über unserem Campground). Und heute wollen wir nicht mehr mit einer Berg-Etappe der Tour de France konkurrieren.
Fahrräder werden in Vancouver in den öffentlichen Verkehrsmitteln immer kostenlos mitgenommen. Außer es ist kein Platz mehr!
Aber der geräumige "Seabus", ein breiter Katamaran, bietet irgendwie immer Platz! Nach rund zehn Minuten landet man schon am Hauptbahnhof der Stadt, der Waterfront-Station, direkt neben dem neuesten "Wahrzeichen" der Stadt (Vancouver hat unendlich viele "Wahrzeichen" ) dem Canada Place. Ein riesiges Kongresszentrum, das gleichzeitig als Anlegestelle für die zahlreichen Kreuzfahrtschiffe dient. Baulich nachempfunden einem gigantischen Schiffsrumpf mit großen Segeln am Top.
Der Hafen, mit einem Flughafen für Wasserflugzeuge, einem Heliport, einem Containerterminal und dem Yachthafen für die Luxusyachten der "Arbeitslosen" Zwinkerndes Smiley der Umgebung, ist umrahmt von unendlich vielen Wolkenkratzern. Ähnlich hoch wie Manhattan, aber weniger weitläufig. Bereits nach kurzer Zeit ist es kein Problem mehr, sich im Schachbrettmuster der Häuserschluchten zurecht zu finden.
Aber an diesem ersten Abend irren wir doch noch ziemlich ziellos durch die Gegend! Bis wir endlich die richtige Ecke für den ersten Abend finden: "Gastown"! Ein Altbauviertel direkt neben der Waterfront Station.
Nicht zu verfehlen - außer man verlässt den Bahnhof in die falsche Richtung! So wie wir!!!
In diesem Viertel steht auch die berühmte Dampf Uhr ("Steamclock"), ausschließlich betrieben durch Dampf, aus einem entfernt liegenden Heizkraftwerk. Im Viertelstunden Takt flötet die Dampfuhr den Londoner Westminster-Glockenschlag. Besonders zur Freude von halb Asien! In genau diesem Viertelstundentakt steht die Uhr voll im Blitzlichtgewitter aller Asiaten!


So long für heute!

Yihaa!!! aus Mounty-County!
Gruß
Uwe und Frank

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