Dienstag, 10. Juli 2012

10.7.2012 Nakusp - Ein Weg mit Hindernissen

Howdy guys,
Wir haben uns entschlossen unsere Route ein wenig zu verändern. Wie immer, wird der Urlaub "zum Ende hin immer kürzer". Und so langsam wollen wir uns doch unserem Start-/Endpunkt unserer Reise annähern.
Naskup scheint da ein lohnendes Ziel. Am Upper Arrow Lake gibt's wohl noch mal viel Landschaft und Natur.
In Vancouver haben wir uns ein neues Navigationsgerät gekauft. Da wir mit dem neuen Gerät noch nicht so 100%ig firm sind, verfolgt Frank immer noch die Strecke parallel auf dem alten TomTom-Navi. Gut so! Kurz hinter Naskup, auf dem weg nach Vernon, macht das TomTom hinter alle Planungen nämlich ein dickes Fragzeichen: "Die aktuelle Routenplanung beinhaltet Fährverbindungen!" Driss - wat denn für Fähren? Haben wir bei unserer Planung in keiner Straßenkarte bemerkt! Aber die nähere Prüfung gibt dem TomTom Recht: Die Ufer des Upper Arrow Lake sind nur durch zwei Fähren verbunden. Eine bei Fauqier und eine im Norden bei Galena Bay.
Zwei Fragen stehen damit im Raum:
  1. Ist die Überfahrt erschwinglich?
  2. Passt unser Schlitten da überhaupt drauf - Was ist wenn die da sonst nur Pferde und Kühe transportieren?
Beide Navi's schlagen eine Alternative ohne Fährverbindungen vor: Den Arrow Lake umfahren! Der ist aber 232 km lang und das verlängert die Strecke um mehr als das doppelte! Völlig illusorisch!

Im Visitorcenter von Vernon versuchen wir die Unklarheiten zu beseitigen. Und siehe da, der junge Mann kennt sich sogar im weiteren Umkreis von 200 km aus: Die Fähre wird passen und die Überfahrt ist noch dazu kostenlos! Na das sind doch mal richtig gute Nachrichten!

Die Strecke Richtung Fähranlegestelle und erst recht entlang des See's ist ein Traum! Gehört unbedingt in jede Reiseplanung. Und das Erlebnis der Fährüberfahrt dazu! 
Naskup selbst ist wieder einmal sehr "übersichtlich"! Innerhalb von 5 Minuten haben wir die wesentlichen Sehenswürdigkeiten erfasst. Alle beide - Strand und Supermarkt - liegen nämlich in Steinwurfnähe um das örtliche Visitorcenter. Dort empfiehlt mun uns entweder den städtischen Campground 300 m entfernt, oder den privaten "Coachman"-Campground etwas außerhalb der Stadt.
Nach kurzer Inspektion des städtischen Campgrounds entscheiden wir uns doch lieber für den etwas außerhalb liegenden privaten "Coachman": Auf dem städtischen gibt es weder Wasserversorgung noch Abwassserentsorgung, WiFi sowieso nicht! 
Beim "Coachman" kommt uns die Campground-Besitzerin zufällig entgegengeeilt. Eine Site mit "Full-Hookup" hat sie.  WiFi eigentlich nicht. Sie könne uns aber eine Freigabe einrichten!
Na, da simmer doch dabei! Aber sie nimmt nur Bares, keine Kartenzahlung! Na Da freut sich doch bestimmt das Finanzamt, oder??? 
Abends fahren wir mit den Fahrrädern dann noch ins "Städtchen"! Empfehlung von der Campground-Lady: Das "Leland-Hotel" , ein Lokal mit toller Terrasse, direkt am Seeufer! Die Küche ist zwar stark italienisch beeinflusst - also nicht unbedingt dass, was wir uns im Herzen von Kanada wünschen. Aber dafür stimmt alles andere! Sonne und Berge spiegeln sich im spiegelglatten Wasser, hin und wieder fährt ein Fischer- oder ein Freizeitboot vorbei. So muss es sein!
Nur mit unserem Blog hängen wir mächtig hinterher! Und die Menge an Eindrücken lässt uns viele wichtige Kleinigkeiten schnell vergessen!
So long,

Yihaa from Mounty-County
Uwe und Frank

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